Ein kleiner Einblick in die Vergangenheit des Hirschensprungs

Seit über 100 Jahren wird der Hirschensprung von der Familie Hofer bewirtschaftet, zuerst als ‘normaler’ Bauernbetreib, seit mehr als 13 Jahren aber als reiner Pferdepensions- und Zuchtstall. Mit Thomas Hofer ist bereits die vierte Generation mit der Bewirtschaftung des Hofes beschäftigt.

Pferde waren von Anfang an ein fester Bestandteil des Hofes Hirschensprung: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren sie unverzichtbare Arbeitstiere auf dem landwirtschaftlichen Betrieb; so wuchsen die jungen Generationen immer in der Gegenwart von Pferden auf. Bei Franz Hofer wurde die Faszination Pferd zur Leidenschaft: als junger Dragoner erwarb er seinen ersten ‚Eidgenossen‘ und fortan wurden auf dem Hirschensprung nicht mehr Arbeitspferde, sondern Reitpferde gehalten.

Als Franz Hofer von seinem Vater den Betrieb übernahm, wuchs der Pferdebestand schneller als der Bestand an Milchkühen, die indessen die eigentliche Einkommensquelle des Hofes waren.

Schon bald wurden die ersten Warmblut Fohlen geboren und seither erblicken jedes Jahr mehrere Fohlen auf dem Hirschensprung das Licht der Welt.
Für die Jungmanschaft war auch immer ein passendes Reitpferd dabei…

1999 traf Franz zusammen mit seinem Sohn Thomas den Entscheid, dass die Zukunft des Hirschensprungs ganz im Zeichen des Pferdes stehen sollte. Die Milchwirtschaft wurde eingestellt, und um den Bedürfnissen der Zucht und der Pensionspferde gerecht zu werden, wurde eine Reithalle und ein neuer Stalltrakt gebaut. Fortan wurde der Hof als Pferdepension, Reitschule, ebenso wie als Handels- und Zuchtstall geführt.

Unter Thomas Hofer, dem jetzigen Betreiber der Anlage, wurden die Stallungen stetig erneuert und die Infrastruktur erweitert. Der gegenwärtige Pferdebestand schwankt zwischen 40 und 50 Pferden, wovon gut die Hälfte Pensionspferde sind. Von den betriebseigenen Pferden sind der grösste Teil Zuchtpferde: zwischen 2 und 4 Zuchtstuten und deren Fohlen und Jungpferde. Die Pferde aus eigener Zucht werden auf dem Betrieb behutsam angeritten und auf ihre zukünftigen Aufgaben als Partner für Freizeit und Sport vorbereitet.